Evangelische Aussiedlerarbeit im Dekanat Ingolstadt

Zirbengruppe

Liebe Freunde der Mongolei, liebe Freunde der filzhandwerklichen Selbsthilfegruppe „GAZUUR“ („ZIRBE“) in Ulan Bator, liebe Menschenfreunde,
wir laden Sie ein, im Förderkreis „ZIRBE“ Mitglied zu werden.
Eindrücke aus Studienreisen in die Mongolei bis 2009 weisen auf große wirtschaftliche Not, auf soziales Elend gerade in den Ballungsräumen hin. In der Hauptstadt Ulan Bator herrscht hohe Arbeitslosigkeit. Gerade junge Männer, die in der Nomadenkultur aufgewachsen sind, haben kaum Zukunft. Und viele Frauen bleiben mit ihren Kindern als Alleinerziehende zurück.
Mit Tungalag Galya, der Organisatorin einer Studienreise im August 2009 in der Mongolei, hat Uli Seidler eine Initiative gestartet, diesen Frauen in ihrem Bemühen, den Kindern eine Ausbildung angedeihen zu lassen, zu helfen. In Ulan Bator wurde am 19.10.2009 die Stiftung „Esgügazuur“ („Filzzirbe“), laut Justizministerium eine nichtstaatliche Organisation, gegründet, in Kipfenberg die Gruppe „Zirbe“ am 6.3.2010 als Förder- und Freundeskreis der filzhandwerklichen Selbsthilfegruppe Gazuur in Ulan Bator.

Ziel ist es, den alleinerziehenden Frauen in Ulan Bator zu helfen, damit die Ausbildung der Kinder unterstützt wird – durch Zuverdienst mit Erzeugung und Verkauf von einheimischen, handwerklichen und kunsthandwerklichen Filzprodukten.

Helmut Küstenmacher und Johannes Hörner von der Evangelischen Aussiedlerarbeit Ingolstadt haben beratend Pate gestanden. Die neue Gruppe „Zirbe“ ist unter das Dach des „Förderkreis für Evangelische Jugendarbeit e.V.“ aufgenommen. Beiträge und Spenden können so den Betroffenen in der Mongolei ohne große Abzüge zu Gute kommen.
Mit 1,50 e pro Monat unterstützen Sie unser Vorhaben und damit einige Menschen in Not. Über den Mitgliedsbeitrag oder eine Spende wird eine Spendenquittung ausgestellt. Wir freuen uns über Ihren Beitritt. Die Gruppe „Zirbe“

Förderkreis „Zirbe“ gegründet
Unterstützung für Frauen in Ulan Bator

Anfang März lud Bildhauer und Kunsterzieher Uli Seidler, Vertrauensmann an St. Matthäus, auf die Burg Kipfenberg ins Römer und Bajuwaren Museum ein. Ziel und Zweck war die Gründung der Gruppe „Zirbe“ – Freunde der filzhandwerklichen Selbsthilfegruppe „Gazuur“ in Ulan Bator.
Auf einer Studienreise im letzten Jahr mit der Evangelischen Aussiedlerarbeit Ingolstadt in die Mongolei war bei allem Schönen und Interessanten der alten, großen Mongolei aufgefallen, in welch großer Not die Menschen, vor allem in der Hauptstadt Ulan Bator, leben.
Uli Seidler fasste dort vor Ort mit der mongolischen Reiseveranstaltungspartnerin Tungalag Galya den Entschluss, in Ulan Bator die nichtstaatliche Organisation „Gazuur“, in Ingolstadt unter dem Dach des „Förderkreises für Evangelische Jugendarbeit e.V.“ die Gruppe „Zirbe“ einzurichten. Dreizehn Mitglieder waren eingeladen worden. Sie bilden den Kern der wachsenden Gruppe. Ziel ist es, den alleinerziehenden Frauen in Ulan Bator zu helfen, damit die Ausbildung der Kinder unterstützt wird – durch Zuverdienst mit Erzeugung und Verkauf von einheimischen, handwerklichen Filzprodukten. Zu dieser Förderinitiative lädt Uli Seidler herzlich ein.
Die Kulisse bei der Gründung auf der Burg Kipfenberg , bildete die derzeit laufende Ausstellung „Spinnst du? – Geschichte des textilen Handwerks“ von Uli Claaßen-Büttner, einer jungen Textilarchäologin.
Bilder von der mongolischen Gruppe wurden gezeigt. Vor dem Geschäftsteil und vor dem mongolischen kalten Büffet gab es vier kurze Referate. Uli Claaßen-Büttner referierte über Filz in der Archäologie, Uli Seidler über Joseph Beuys und seine Filzbeziehungen, Khongorzul Bathmunkh anhand der Bilder über die Mitglieder in Ulan Bator und Pfarrer Helmut Küstenmacher mit viel Detailwissen über die Evangelische Aussiedlerarbeit und aus der Mongolei. Er stellte auch eine neue Mongoleifahrt im Sommer dieses Jahres vor.
Uli Seidler hält es mit dem Joseph-Beuys-Text im evangelischen Gesangbuch S. 269, wenn er über die neu gegründete „Zirbengruppe“ redet: „Ohne den christlichen Stoff, das Element des Lebens, des Geistes und der Imagination, Inspiration, Intuition ist eine positive Bewusstseinsentwicklung nicht möglich.“
(mon)
aus: DER MONAT – Evangelisch im Dekanatsbezirk Ingolstadt, „KIRCHE UND WELT“, April 2010, S.6

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Beitrittserklärung zur Gruppe ZIRBE im Förderkreis für Evangelische Jugendarbeit e.V. (als PDF zum Download und Ausdruck)